thomas quasthoff & justus zeyen: »melodramen«
»Neuland.Lied"
Programm
Robert Schumann
Novellette in F-Dur, op. 21.1
Ballade vom Heideknaben op. 122/Nr. 1 (Friedrich Hebbel)
Schön Hedwig op. 106 (Friedrich Hebbel)
Franz Liszt
Der blinde Sänger S.346 (Alexis Tolstoi)
Leonore S.346 (Gottfried August Bürger)
Friedrich Nietzsche
Das zerbrochene Ringlein (Joseph von Eichendorff)
Viktor Ullmann
Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke (Rainer Maria Rilke)
Ein Melodram – kaum jemand weiß noch, was das ist. Die Verbindung aus deklamiertem Text, Gestik und Instrumentalmusik, diese hybride, experimentelle Kunstform, ist vielleicht auch, weil sie im Laufe ihrer Geschichte seit der Mitte des 18. Jahrhunderts immer mal wieder die Nähe zum Spektakel suchte, an den Rand der Musikgeschichte gedrängt worden. Thomas Quasthoff, den begnadeten Rezitator, fasziniert sie. Von ihm stammt der Vorschlag, der vergessenen Gattung ein ganzes Konzert im Heidelberger Frühling zu widmen. Vom frühen 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts erstreckt sich der Entstehungszeitraum der Melodramen, die Quasthoff zusammen mit dem Pianisten Justus Zeyen für Heidelberg zusammengestellt hat: eine veritable (Wieder)-Entdeckungsreise!
Vgl.
http://www.heidelberger-fruehling.de/heidelberger-fruehling/programm/veranstaltung/?id=18897